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Hydraulischer Abgleich: Voraussetzung für eine gut funktionierende Heizungsanlage
Hinter dem etwas sperrigen Wort „hydraulischer Abgleich“ verbirgt sich fachlich die komplette Berechnung und Einregulierung einer Heizungsanlage.
Man hat festgestellt, dass die allermeisten Heizungsanlagen in Wohngebäuden nie vollständig berechnet und einreguliert wurden. Aber selbst wenn dies in der Vergangenheit durchgeführt wurde, so hat sich durch die Modernisierung wärmeschutzrelevanter Bauteile die raumweise notwendige Wärmeleistung verändert, in deren Folge die Abstimmung der Räume untereinander aus dem Gleichgewicht gebracht wurde. Die Folgen sind eine vergleichsweise energetisch ineffiziente Gesamtanlage, teilweise sehr schlecht regelbare Raumthermostate sowie gelegentlich Strömungsgeräusche in den Heizkörperventilen. Eine weitere Folge einer lediglich zusammengesteckten, aber nicht in allen Belangen einregulierten Heizungsanlage, ist eine geringere Robustheit und damit Lebenserwartung des Wärmeerzeugers.
Ziele des hydraulischen Abgleichs:
Lohnt sich eine Berechnung der Heizungslanlagen?
Im Ergebnis erhält man eine effiziente, gute regelbare und robuste Heizungsanlage.
In dem breit angelegten Forschungsprojekt „Optimus“der Deutschen Bundesstifttung Umwelthilfe (DBU) wurde 2008 ein jährliches mittleres Einsparpotential alleine für die Durchführung eines hydraulischen Abgleichs von 8 kWh/m² Nutzfläche ermittelt. Dabei entsprechen 10 kWh etwa 1 Liter Heizöl bzw. einem Kubikmeter Erdgas. Im Ergebnis zeigte sich, dass gerade die gut gedämmten Gebäude ein signifikant höheres Einsparpotential aufwiesen als die energetisch Schlechteren. Die Ergebnisse wurden in einer fortgesetzten Studie aus dem Jahr 2014 nochmals bestätigt.
Somit hat der hydraulische Abgleich von Heizungsanlagen ein hohes Einsparpotential, insbesondere vor dem Hintergrund, dass dieses Einsparpotential eigentlich nur auf einer vollständigen richtigen Einregulierung der Heizungsanlage beruht. Diese Einregelung setzt allerdings eine komplexe Berechnung voraus.
Die zwei Verfahren des hydraulischen Abgleichs
Im hydraulischen Abgleich ist oftmals von zwei verschiedenen Verfahren die Rede:
Als „Verfahren A“ wird ein sehr grobes Näherungsverfahren bezeichnet, dessen weitreichende Vereinfachungen nicht die physikalische Realität in einem Heizungssystem widerspiegelt und teilweise sogar zu massiven Nutzerbeschwerden führt, daher kann es nicht empfohlen werden.
Empfehlenswert ist im Bestand einzig das „Verfahren B„, dem eine ingenieurmäßige Berechnung der Heizungsanlage zugrunde liegt. Nur bei diesem Berechnungsverfahren für Bestandsgebäude ist das volle Einsparpotential gegeben, Nutzerbeschwerden kommen hier nur extrem selten vor.
Bei Neubauten kann aufgrund aller vorliegenden technischen Daten eine Heizlastberechnung nach DIN EN 12831 in Verbindung mit einer vollständigen Rohrnetzberechnung empfohlen werden. Aus diesem Grund bietet effeff.ac als Qualitätsdienstleister ausschließlich die beiden letztgenannten Verfahren an.