Nicht-Wohngebäude

Während bei Wohngebäuden die energetische Modernisierung eine hohe Marktdurchdringung erreicht hat, werden Nichtwohngebäude momentan noch vergleichsweise selten energetisch ertüchtigt. Bei diesem Gebäudetyp stehen neben der Energie zur Beheizung vor allem die Beleuchtung, die oftmals notwendige Klimatisierung bzw. Kühlung sowie der Produktionsprozess selbst als mögliche Einsparpotentiale im Fokus der Betrachtung. Die Politik hat diese Potentiale jetzt verstärkt im Blick. Seit 2015 ist für alle Betriebe, ausgenommen KMU (kleine und mittlere Unternehmen), beispielsweise ein Energieaudit nach DIN EN 16247 gefordert, welches erheblich öffentlich bezuschusst wird.
Seit 2016 hat auch die KfW Förderbank neue Programme zur Förderung der Energieeinsparung bei Nichtwohngebäuden aufgelegt. Da die energetische Betrachtung von Nichtwohngebäuden komplexer ist, als diejenige von Wohngebäuden, müssen die von der KfW zugelassenen Energieberater eine Zusatzqualifikation für Nichtwohngebäude nachweisen.